Digitalisierung

Gesamten Lebenszyklus von Anlagen digitalisieren

Von der Verfahrensentwicklung bis zum Rückbau: Die Evonik Technology & Infrastructure GmbH treibt die Entwicklung, Integration und Anwendung eines Asset-Lifecycle-Datenmodells bei Evonik voran.

Dazu haben Technology & Infrastructure und Siemens eine Technologiepartnerschaft zum Datenmanagement in Comos vereinbart. Ziel dabei ist die Entwicklung und Integration eines Asset-Lifecycle-Datenmodells in die Siemens-Softwarelösung Comos.

Das Asset-Lifecycle-Datenmodell wurde von Technology & Infrastructure auf Basis des internationalen Standards DEXPI, ISO 15926 und weiterer international gültiger Normen definiert. Es deckt dabei die für Chemieindustrieanlagen relevanten Elemente und Strukturen in einem durchgängigen Datenmodell über den gesamten Lebenszyklus ab – von der Produktentwicklung über Anlagenplanung und -betrieb bis schließlich zur Stilllegung. Siemens und Technology & Infrastructure entwickeln die Anwendung zur softwareseitigen Unterstützung des gesamten Engineering- und Operation-Prozesses. Die Ergebnisse dieser Kooperation werden dabei Bestandteil des Comos Software-Portfolios.

Die von Siemens und der Evonik Technology & Infrastructure GmbH gemeinsam zu entwickelnde Anwendung basiert auf der Engineering-Plattform Comos und nutzt dabei das gesamte Evonik-Datenmodell, das die erforderlichen Funktionalitäten und den entsprechenden Datenumfang abdeckt. Dazu zählen auch die Eingangsschnittstellen für die Daten, die durch vorgelagerte Prozess-Simulationen oder andere Schritte der Verfahrensentwicklung generiert werden. Das heißt, Comos bietet als Engineering-Plattform alle Möglichkeiten, um die für das Datenmodell benötige Durchgängigkeit, Flexibilität und Funktionalität erfolgreich abzubilden. Die Flexibilität von Comos basiert auf der offenen Systemarchitektur, wodurch Comos sich an Evonik-spezifische Anforderungen anpassen und an Fremdsysteme anbinden lässt.

In einem weiteren Schritt soll nun, unabhängig von der Partnerschaft, eine einheitliche Anwendungslandschaft implementiert werden. Dazu wird geprüft, welcher Software-Hersteller die Anforderungen von Technology & Infrastructure am besten erfüllt.