Digitalisierung

Hoch hinaus!

Multicopter-Service bald für alle Evonik-Standorte verfügbar.

Multicopter sparen Zeit und Geld und können bestimmte Arbeiten effizienter und sicherer erledigen – das jetzt auch an den TI-Standorten. Nach einer Pilotphase in Worms können Anlagenbetreiber nun Vermessungen, visuelle Inspektionen oder Überwachungen von dem umgangssprachlich als Drohne bekannten Luftfahrzeug erledigen lassen. Die Auswertungen liefern Experten des Technischen Services und des Standortmanagements, die den Service gemeinsam anbieten, bei Bedarf gleich mit dazu.

„Wir bieten unseren Kunden ein Multicopter-Gesamtpaket, das von der Durchführung der benötigten Flüge bis hin zur Datenanalyse reicht“, erläutert Michael Friebe, Leiter Marketing & Vertrieb des Geschäftsgebiets Standortmanagement und Digital Sponsor bei Technology & Infrastructure. In verschiedenen Projekten haben die Fluggeräte bereits ihre Vorteile unter Beweis gestellt. Beim Überflug einer Anlage in Wesseling produzierte die Drohne, die Technology & Infrastructure (TI) im Zuge der digitalen Agenda angeschafft hatte, beispielsweise Bilder zu gewünschten Werbezwecken.

In Marl überflog der Multicopter einen in Rückbau befindlichen Kamin des stillgelegten Kraftwerkes II, um den Stand der Rückbauarbeiten in der Höhe zu dokumentieren, sowie die zum Rückbau anstehenden Randgebäude und Anlagen um das Kraftwerk II. Mit den hierdurch gewonnenen Detail- und Übersichtsaufnahmen konnten aktuelle Informationen zur Beschaffenheit der Gebäude und Anlagen in der Höhe gewonnen werden. So wurden wertvolle Informationen gesammelt, die auf anderem Wege nicht so schnell und kostengünstig zur Verfügung gestanden hätten.

Auch bei der Überprüfung von Dächern am Standort Worms leistet die Drohne zurzeit unkompliziert Hilfe. Wo sonst aufwendig kostenintensive Gerüste aufgestellt werden müssten, um Blitzableiter, Notausstiege und den allgemeinen Zustand vor Ort inspizieren zu können, liefert der Multicopter hochauflösende Bilder aus der Vogelperspektive, die dann am Boden sachkundig von Fachleuten ausgewertet werden. Durch Multicopter sind außerdem weniger Einsätze mit Höhengerät nötig. Das reduziert Risiken und erhöht die Arbeitssicherheit.

Kunden können ab jetzt den Multicopter-Service nutzen

Aktuell stehen Multicopter an den Standorten Worms und Marl für die zahlreichen Einsatzfälle zur Verfügung, sind jedoch schon heute auch für andere Standorte buchbar. Im Laufe des Jahres sollen weitere Drohnen in Hanau und Wesseling angeschafft werden, um mittels Hub-Konzept in ganz Deutschland zeitnah Einsätze fliegen zu können. Hardware sowie die gesamte Flugdurchführung liefert das Standortmanagement, der Technische Service ist für die Analyse und Auswertung der gelieferten Daten verantwortlich. Daraus schnüren die beiden Geschäftsgebiete das Gesamtpaket für interne und externe Kunden an den TI-Standorten, die den Service innerhalb des Einsatz- und Auswertungsspektrums nach ihren Anforderungen zusammenstellen können.

Dabei soll es aber nicht bleiben, denn die Fachleute von Technology & Infrastructure haben schon das nächste Ziel im Visier. Parallel zur Durchführung der Services mit dem von einem Piloten gesteuerten Multicopter wird der erste Prototyp für autonomes Fliegen aufgesetzt. Bereits in diesem Jahr soll die erste Drohne dann automatisiert – also ohne menschlichen Piloten – fliegen.